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Nation: | Frankreich |
von Rainer Schmusch
Francis Jean Marcel Poulenc, geboren am 7.Januar 1899 in Paris. Der Vater Emile Poulenc war ein aus dem südfranzösischen Aveyron stammender Industrieller, dessen Religiosität der Sohn übernahm. Von seiner Mutter Jenny Royer, einer Pianistin aus in Paris altansässiger Familie, erhielt Poulenc im Alter von sechs Jahren Klavierunterricht. Mozart, Chopin und die Lieder Schuberts, aber auch die Musik der varieté-artigen Cafés im ländlichen Pariser Vorort Nogent-sur-Marne, wo er die Sommer verbrachte, wurden zu prägenden Eindrücken. Der 15jährige spielte und bewunderte Debussy, Chabrier, Stravinskij; erste Kompositionen entstanden in deren Stil. 1914–17 erhielt Poulenc Klavierunterricht bei Ricardo Vines, der ihn in die Pariser Avantgarde- und Mäzenaten-Kreise einführte. So lernte er auch Satie kennen, dessen Ballettmusik „Parade“ (Cocteau, 1917) ihn zur Rapsodie nègre für Singstimme und Kammerensemble (Makoko Kangourou) anregte: Am 11.Dez. 1917 im Théâtre du Vieux Colombier bei einem Konzert der Gruppe „Les Nouveaux Jeunes“ – den späteren „Les Six“ – als erste seiner Kompositionen aufgeführt, machte sie Poulenc durch einen Skandal bekannt. Mit Trois mouvements perpétuels für Klavier (1918; die erste gedruckte Komposition) folgte eines seiner meistgespielten Werke. Um seine Kompositionstechnik ...