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Nation: | Chile |
von Graciela Paraskevaídis
Fernando García Arancibia, geboren am 4. Juli 1930 in Santiago de Chile. Er wuchs im Kreis seiner Familie auf, die ihn künstlerisch und geistig stimulierte. Als Kind lernte er Violoncello und Klavier spielen. Nach einem kurzen Medizinstudium (1948–50) widmete er sich ausschließlich der Musik. 1950–56 nahm er privat Kompositionsunterricht bei Juan Orrego-Salas, 1956–57 bei Carlos Botto, 1957–58 bei Juan Allende-Blin und 1957–60 bei Gustavo Becerra-Schmidt. 1956–57 lernte er Posaune bei Abraham Rojas an der Facultad de Ciencias y Artes Musicales der Universidad de Chile und spielte dieses Instrument 1958–60 im Orquesta Sinfónica de Profesores des Erziehungsministeriums; 1961–63 sang er als Tenor im Coro de la Universidad de Chile. Als Musikwissenschaftler war er an der Facultad de Ciencias y Artes Musicales 1964–65 Schüler von Vicente Salas Viu. 1970–73 hielt García dort Kurse zur musikalischen Analyse.
Neben seiner musikalisch praktischen, kompositorischen, musikwissenschaftlichen und pädagogischen Tätigkeit beteiligte sich García, der 1952 der Kommunistischen Jugend und 1959 der KP Chiles beitrat, aktiv in der Organisation und Administration musikalischer und akademischer Institutionen. In den 50er-Jahren war er eine leitende Figur der Studentenbewegung, 1968–70 einer der ...