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Nation: | Spanien |
von Jens Rosteck
Federico [frz. Frédéric] Mompou Dencausse, geboren am 16. April 1893 in Barcelona. Der spanische Vater aus der Provinz Tarragona war Rechtsanwalt. Die französischstämmige Familie der Mutter Josefina besaß seit dem 15. Jahrhundert eine traditionsreiche Glockengießerei: zunächst in Tarbes, seit ca. 1850 in Barcelona (Fertigung von Glocken u.a. für Notre-Dame und Sacré Cœur in Paris). Als Schüler kaum eine mittelmäßige Begabung, zeigte Mompou schon früh Begeisterung für den Klavierunterricht, den er am Colegio de los Hermanos de la Doctrina Cristiana unter Pere [Pedro] Serra aufnahm. Am 4. Mai 1908 trat Mompou erstmals als Pianist in der Sala del Orfeó auf. Unter dem Eindruck einer Aufführung von Faurés Klavierquintett Nr. 89 mit Marguerite Long am Teatre del Liceu erfolgte am 3. April 1909 die endgültige Entscheidung für die Komponistenlaufbahn. 1908 und 1914 war er Mitbegründer der Künstlerzirkel „Ermitas“. 1911 begann er mit Empfehlungsschreiben von Enrique Granados (an Fauré) und Joan Massià (an Ricardo Vinés), am Pariser Conservatoire Klavier (Isidore Philipp, Ferdinand Motte-Lacroix) und Harmonielehre (Samuel Rousseau) zu studieren (bis 1913).
1921 ging er erneut nach Paris, wo erste Aufführungen seiner ...