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Nation: | Italien |
von Joachim Noller
Fabio Vacchi, geboren am 19.Februar 1949 in Bologna, nahm 1967 am Konservatorium seiner Geburtsstadt ein Musikstudium auf und verschrieb sich, nach einer Orientierungsphase, bald ganz der Komposition. Als Schüler Giacomo Manzonis erwarb er 1974 sein Kompositionsdiplom. In den Diskussionen der 68er-Bewegung erschlossen sich dem Studenten neue Bereiche der Wirklichkeit und der Phantasie. In der Art und Weise, wie damals kulturelle und soziale Themen ausgelotet wurden, erkennt Vacchi auch heute noch einen günstigen Umstand, der seiner Initiation als Kulturschaffender und Künstler zugute kam.
1974 nahm er am Sommerkurs des Berkshire Music Center in Tanglewood teil und gewann den Koussevitzky-Preis; zwei Jahre später erhielt er für das Werk Les Soupirs de Geneviève den 1.Preis beim Gaudeamus-Wettbewerb in den Niederlanden.
Seit 1973 unterrichtete er am Konservatorium von Pesaro allgemeine Musikkunde (cultura musicale generale), zwei Jahre später wechselte er in die Kompositionsklasse, wo er das Grundstudium (Armonia e contrappunto) zu betreuen hatte. In dieser Funktion arbeitet er seither an den Konservatorien von Vicenza, Bologna, Adria und – seit 1989 – am Conservatorio „Benedetto Marcello“ von Venedig.
1983 erlitt Vacchi einen schweren Unfall, der mehrere Operationen und einen ...