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Nation: | Deutschland |
von Juan Allende-Blin
Erich Itor Kahn, geboren am 23.Juli 1905 in Rimbach/Odenwald. Sein Vater war Mathematik- und Religionslehrer sowie Kantor an der Synagoge. Wenige Monate nach der Geburt Erichs siedelten die Eltern nach Königstein im Taunus um, wohin der Vater versetzt worden war. Als Erich sieben Jahre alt war, begann der Vater, ihm Klavierunterricht zu geben. Später ging er zum Klavierpädagogen Paul Franzen (Frankfurt/Main), zuerst privat, dann als sein Schüler am Hoch'schen Konservatorium, wo er auch Kompositionsunterricht bei Waldemar von Bausznern und anschließend bei Bernhard Sekles erhielt.
Seit 1919 gab Erich Itor Kahn Klavierabende, an denen er Werke von J.S.Bach, Beethoven, Schumann oder Brahms, von Zeitgenossen wie Debussy und Ravel sowie etwas später auch eigene Kompositionen aufführte. 1928 – nach Beendigung seines Studiums – engagierte ihn Hans Rosbaud als Pianisten, Cembalisten, Komponisten und Arrangeur an den Südwestdeutschen Rundfunkdienst, kurz Radio Frankfurt genannt. Rosbaud war dort soeben zum Leiter der Musikabteilung und Dirigenten des Symphonieorchesters ernannt worden. Kahn wurde der wichtigste Mitarbeiter Rosbauds. Auch betreute er die Komponisten, die Rosbaud zur Aufführung ihrer Werke einlud, zum Beispiel Igor' Stravinskij, Anton Webern...