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Nation: | Schweiz |
von Kalevi Aho
Sven Einar Englund, geboren am 17. Juni 1916 in Ljugarn auf der schwedischen Insel Gotland als Sohn des Oberschullehrers Gösta Englund und der Malerin Hedvig Göthlin. Er studierte am Konservatorium von Helsinki (heute: Sibelius-Akademie) 1933–39, 1940–41 sowie 1945 Komposition (Bengt Carlson) und Klavier (Ernst Linko und Martti Paavola); sein Instrumentationslehrer war Leo Funtek. 1941 erhielt Englund sein Kompositionsdiplom.
Eindrücke des 2. Weltkriegs – Englund hatte in Karelien gekämpft – verarbeitete er in seiner 1. Symphonie (1946). Die Uraufführung dieses Werks wie auch der 2. Symphonie (1947) erregten in Finnland große Aufmerksamkeit: Die Symphonien weichen von der spätromantischen wie auch von der durch Sibelius repräsentierten symphonischen Tradition ab; erstmals in der finnischen Orchestermusik zeigen sich hier Einflüsse von Šostakovič und Prokof'ev.
1949 studierte Englund am Music Center Tanglewood / Massachusetts bei Aaron Copland. 1950 betrieb er Volksmusikstudien in der Sowjetunion, 1955 in Bulgarien.
1957–81 unterrichtete Englund (ab 1976 als Professor) Komposition, Instrumentation und Musiktheorie an der Sibelius-Akademie; außerdem war er 1956–76 Musikkritiker der Tageszeitung Hufvudstadsbladet. Englund wurde auch als Pianist bekannt – ...