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Nation: | Deutschland |
von Felix Walter
Stand: 01.02.2010
Dieter Krickeberg, geboren am 14. Juli 1932 in Ludwigslust / Mecklenburg, besuchte gegen Ende seiner Schulzeit (um 1948) das Konservatorium für Musik Berlin-Reinickendorf; sein Kompositionslehrer dort war Traugott Fedtke. Ab 1950 studierte er an der Freien Universität Berlin Musikwissenschaft im Doppelhauptfach (europäische und außereuropäische Musik, systematische Musikwissenschaft). 1963 wurde er mit der Dissertation Das protestantische Kantorat im 17. Jahrhundert promoviert. Neben dem Studium beschäftigte er sich autodidaktisch mit dem Komponieren und erhielt dabei wichtige Hinweise von Josef Rufer und Friedrich Scholz (einem Schüler von Boris Blacher). Um 1953 wurde in einem Konzert der Freien Universität Krickebergs Trio für Violine, Violoncello und Klavier Nr. 1 (1951) aufgeführt, in dem er unter anderem aphoristische Klanggesten und minimalistische Repetitionen verwendet. Um 1958 war er Stipendiat der Notgemeinschaft der deutschen Kunst.
Seit 1963 arbeitete Krickeberg am Staatlichen Institut für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz in Berlin, zunächst als Volontär, ab 1967 in der Abteilung für musikalische Volkskunde, ab 1969 im Musikinstrumenten-Museum des Instituts. 1959–70 war er in Berlin auch Musikkritiker der Tageszeitung Die Welt, zuständig insbesondere für neue Kammermusik, 1966 und 1967 zugleich Redakteur für Musik der Gegenwart beim Deutschlandfunk ...