Geburtstag: | |
Nation: | Spanien |
von Hubert Daschner
Cristóbal Halffter Jiménez-Encina, geboren am 24.März 1930 in Madrid, entstammt einer kunstliebenden Familie, in deren Haus u.a. Manuel de Falla, Federico García Lorca und Salvador Dalí verkehrten, die zusammen mit seinen Onkeln Rodolfo und Ernesto Halffter – in Spanien angesehene Komponisten – das geistige Klima des Landes von 1925 bis zum Beginn des Bürgerkriegs (1936) mitprägten. Halffters deutscher Nachname (sein Großvater war um 1890 von Königsberg nach Madrid gezogen, wo er eine Spanierin heiratete) half der Familie, vor den Wirren des Bürgerkriegs in Deutschland Zuflucht zu finden. In Velbert im Rheinland besuchte er 1936–39 die Grundschule, nachdem er schon mit vier Jahren den ersten Klavierunterricht von seiner Mutter erhalten hatte.
Nach Madrid zurückgekehrt, nach Beendigung seiner Schulausbildung und ersten Kompositionsversuchen, studierte er 1948–51 Komposition bei Conrado del Campo, der ihm ein solides Handwerk vermittelte. Sein zum Studienabschluß komponiertes Scherzo für Orchester (1951) errang den selten vergebenen „premio extraordinario de composición“.
Halffter gehört zu jener Generation junger Komponisten, die – wie Luis de Pablo – etwa zu gleicher Zeit das Konservatorium verließen und zunächst an das Spätwerk Fallas, an Bartók und Stravinskij anzuknüpfen ...