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Nation: | Frankreich |
von Friedrich Spangemacher
Stand: 15.10.2015
Claude Lefebvre, geboren am 11. November 1931 in Ardres im französischen Departement Pas-de-Calais. Sein Vater Alfred Louis war bei der französischen Eisenbahn SNCF beschäftigt, seine Mutter Yvonne Marie Hausfrau. Claude hatte noch drei Brüder. Die Mutter, die die künstlerischen Ambitionen ihres Sohnes Claude stets unterstützte, arbeitete später in einer Fabrik, um ihrem Sohn Claude ein Klavier kaufen zu können. In der Familie gab es mehrere Amateurmusiker, vor allem Blechbläser. Der 2. Weltkrieg tobte heftig in dieser Region; es gab häufig Fliegeralarm. Das Bild eines brennenden Flugzeugs hat Lefebvre später zu seinem Stück Tournoiement für Trompete und Streichquartett (2007) inspiriert.
1945 begann er, bei Jules Douane an der École de Musique de Calais Trompete zu lernen. Harmonielehre und Kontrapunkt-Studien ergänzten den Instrumentalunterricht. Ein 1. Preis in Harmonielehre machte Jacques de la Presle, Inspektor des Pariser Conservatoire National Supérieure, auf den jungen Lefebvre aufmerksam, der sich zunehmend mit Komposition befasste. Ein Schlüsselerlebnis war die Radioübertragung der 1. Klaviersonate (1946) von Pierre Boulez. 1950–55 studierte Lefebvre bei de Presle in Paris. Parallel dazu belegte er Kurse in Kontrapunkt bei Noël Gallon. Ab 1958 ...