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Nation: | Schweiz |
von Thomas Gartmann
Christoph Andreas Delz, geboren am 3.Januar 1950 in Basel als Sohn eines Altphilologen, gab 15jährig sein erstes Klavierrezital, entdeckte mit 16 die Musik der 2.Wiener Schule, betätigte sich gleichzeitig als Aquarellmaler und lernte in Basel und London auch Violine und Kontrapunkt. Nach der Maturität am Humanistischen Gymnasium zog er 1974 nach Köln, wo er an der Musikhochschule sein Studium bei Karlheinz Stockhausen (Komposition), Aloys Kontarsky (Klavier), Volker Wangenheim (Dirigieren) und Hans Ulrich Humpert (elektronische Komposition) abschloß. In Liège [Lüttich] arbeitete er zudem mit Henri Pousseur.
1976 wurde er durch einen Darmstädter Auftritt mit seinem Opus 1, Sils für Klavier, bekannt. Anschließend lebte er als einer der wenigen freischaffenden Komponisten mit Eigenverlag in Köln und wirkte dort 1977–81 am elektronischen Studio der Musikhochschule. Als Pianist, der bei verschiedenen deutschen Rundfunkanstalten Aufnahmen einspielte, arbeitete er auch mit Mauricio Kagel zusammen. 1983 erregte er mit dem Orchesterwerk Dschungel in Donaueschingen Aufsehen.
1979 und 1987 erhielt Delz ein werkbezogenes Stipendium des Kuratoriums des Kantons Aargau und 1983 den Förderpreis der Stadt Köln für Komposition. Kompositionsaufträge erteilten der WDR, die Biennale di Venezia, ...