Geburtstag: | |
Nation: | Frankreich |
von Dörte Schmidt
Christian Wolff, geboren am 8.März 1934 in Nizza/Frankreich, kam im Alter von sieben Jahren in die USA. Seine Schulzeit verbrachte er in New York. Erste Kompositionsversuche entstanden Ende der 40er-Jahre. 1950 lernte Wolff John Cage kennen, zu dessen Kreis er zusammen mit Earle Brown und Morton Feldman in den 50er-Jahren gehörte. Feldman berichtet über ihn: „Er war 16 Jahre alt – Orpheus in Tennisschuhen. Als Sohn von Kurt Wolff, einem europäischen Verleger von beachtlicher Bedeutung (der als erster, d.h. noch zu dessen Lebzeiten, Kafkas Werke veröffentlichte), kam er aus einer Umgebung intensivster intellektueller Auseinandersetzung. Wie Pasternak, Virginia Woolf und viele andere, die in einer solchen Atmosphäre aufgewachsen sind, fühlte er sich auf einem Gebiet zu Hause, das andere verwirrend abstrakt gefunden hätten.“ Wolff bekam über diesen Kreis Kontakt zu Musikern und Malern: David Tudor, Merce Cunningham, Robert Rauschenberg u.a. Malern, die später als New York School bezeichnet werden sollten. Man hat Wolffs erste kompositorische Entwicklung häufig als „autodidaktisch“ beschrieben; nicht zuletzt bestand sie jedoch in der intensiven Auseinandersetzung und produktiven Verarbeitung der Eindrücke und Diskussionen innerhalb dieser Gruppe von Künstlern.
1951 ging Wolff nach ...