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Nation: | Deutschland |
von Beate Schröder-Nauenburg
Christfried Schmidt, geboren am 26.November 1932 in Markersdorf bei Görlitz, bekam Klavier- und Orgelunterricht bei den ortsansässigen Kantoren seines Heimatorts in der Oberlausitz. Zu den künstlerisch prägenden Eindrücken seiner Jugendzeit gehörten auch zahlreiche Theaterbesuche in Görlitz, sowie die aktive Beschäftigung mit Malerei. Nach der Schulzeit studierte er an der Kirchenmusikschule Görlitz (1951–54) und setzte seine musikalische Ausbildung an der Musikhochschule Leipzig bei Werner Buschnakowski (Orgel) und Johannes Weyrauch (Tonsatz) bis zum Abschluß der A-Prüfung (1959) fort. Als Kirchenmusiker war er nur zwei Jahre (1960–62) in Forst/Lausitz tätig, auch die nächste Station, als Schauspielkapellmeister in Quedlinburg (1963/64) blieb ein kurzes Intermezzo – Schmidts Neigung galt immer mehr dem Komponieren. Er setzte sich mit den Werken der Wiener Schule auseinander, studierte Kompositionstechniken von B.A. Zimmermann und Henze und interessierte sich für avantgardistische Positionen auf internationalen Musikfesten wie dem IGNM-Fest 1967 in Praha [Prag] und dem Warschauer Herbst. Die Möglichkeit, solche Musik im Konzertsaal zu erleben (was für Schmidt zuvor nur über den Rundfunk möglich war), wirkte inspirierend auf den Komponisten. Den Lebensunterhalt verdiente er sich daneben als freischaffender Klavierlehrer und Chorleiter in und um ...