Geburtstag: | |
Nation: | Großbritannien |
von Klaus Lippe
Stand: 01.01.2010
Brian John Peter Ferneyhough, geboren am 16. Januar 1943 in Coventry als Sohn des städtischen Angestellten Frederick George und seiner Frau Emily May Ferneyhough (geb. Hopwood). Musikalische Erfahrungen machte er seit seinem 11. Lebensjahr u.a. in verschiedenen Bläserformationen als Instrumentalist und Dirigent. Zugang zur Neuen Musik verschaffte er sich vor allem durch die Lektüre von Partituren, da Aufführungen der Werke in England zu jener Zeit nur selten stattfanden. Als frühe auditive Schlüsselerlebnisse nennt Ferneyhough vor allem Varèses „Octandre“ (1923) und Stockhausens „Gruppen“ für drei Orchester (1955/57). 1961–63 besuchte er die Birmingham School of Music. 1966–67 absolvierte er ein Studium bei Lennox Berkeley an der Royal Academy of Music in London.
1968 kam er zum ersten Mal aufs europäische Festland, wo er beim Gaudeamus-Wettbewerb in den Niederlanden einen Kompositionspreis für die Sonatas for String Quartet (1967) erhalten hatte. Die dort gemachten musikalischen und intellektuellen Erfahrungen ermutigten ihn, England noch im selben Jahr zu verlassen und mit finanzieller Unterstützung eines Mendelssohn-Stipendiums nach Amsterdam zu gehen, wo er für sechs Monate bei Ton de Leeuw studierte. Auf Vermittlung von Klaus Huber erhielt er ...