Bernd Franke

Bernd Michael Franke, geboren am 14. Januar 1959 in Weißenfels/Saale, kam von früher Kindheit an mit Musik in Berührung. Klassik, Jazz und Popmusik standen im musikalisch toleranten Elternhaus gleichberechtigt nebeneinander – ein Musikverständnis, das ihn bis heute prägt. Mit acht Jahren erhielt Franke ersten Klavier- und mit zwölf Jahren ersten Querflötenunterricht. Parallel dazu entwickelte sich seine Leidenschaft zur Improvisation. Franke wurde 1974 in die Kinderklasse der Leipziger Hochschule für Musik »Felix Mendelssohn Bartholdy« aufgenommen, wo er wöchentlich Unterricht in Klavier, Tonsatz, Komposition und Kontrapunkt erhielt. 1975–81 studierte er dort Komposition bei Siegfried Thiele und Dirigieren bei Wolf-Dieter Hauschild. Bei mehreren Reisen zum Festival Warschauer Herbst lernte er zahlreiche Musiker und Komponisten aus sozialistischen Ländern, aber auch aus dem westlichen Ausland kennen. Er machte Bekanntschaft mit Witold Lutosławski, stand in Briefkontakt mit Stockhausen, Nono, Ligeti und Henze.

1980 gründete Franke mit Kommilitonen die Gruppe »Junge Musik« an der Leipziger Hochschule. 1981 erhielt er in Berlin den Hanns Eisler-Preis und das Mendelssohn-Stipendium. 1981–85 war Franke Meisterschüler an der Berliner Akademie der Künste. 1981 ...