Barbara Heller

Barbara Heller (Heller-Reichenbach), geboren am 6. November 1936 in Ludwigshafen am Rhein. Im „Herumklimpern auf einem alten Klavier“ schuf das Kind sich eine Gegenwelt zur Kriegswirklichkeit; ab 1948 erhielt Heller Klavier- und Theorieunterricht bei Helmut Vogel und begann autodidaktisch zu komponieren. 1954–57 studierte sie an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater in Mannheim (Klavier bei Helmut Vogel, Komposition bei Hans Vogt), 1962–63 an der Musikhochschule in München (Klavier bei Eric Then-Berg, Komposition bei Harald Genzmer).

Seit 1956 besuchte Heller regelmäßig die Internationalen Ferienkurse für neue Musik in Darmstadt. Als Pianistin wurde sie 1961 von der GEDOK gefördert; 1963 war sie Kompositionsstipendiatin der Accademia Chigiana in Siena. Ihren Lebensunterhalt verdiente Heller als Pianistin, Liedbegleiterin und staatlich geprüfte Klavierlehrerin. 1957–63 lehrte sie an der Musikhochschule Mannheim, war kurzfristig Assistentin an der Jugendmusikschule München und wirkte bis 1965 als Solotanzbegleiterin des Harald Kreuzberg-Schülers Roger George.

Nach dem Scheitern ihrer neunjährigen Ehe mit Martin Reichenbach musste Heller ab 1972 neue Formen der Existenzsicherung finden. Diese ergaben sich im Anschluss an eine 1970 von der Stadt Darmstadt in Auftrag gegebene, 1975 unter ihrem ...