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Nation: | Schweiz |
von Stefa Drees
André Richard, geboren am 18. April 1944 in Bern, hat seine musikalischen Studien erst relativ spät begonnen. 1965 belegte er Solfège und Gesangsunterricht am Konservatorium in Genf, wo er ab 1967 Musiktheorie, Gesang (bei Ursula Buckel) und Komposition (bei André-François Marescotti) studierte. 1972 erhielt Richard dort sein Theorielehrerdiplom sowie ein Zertifikat für Akustik und Tonregie am Radio de la Suisse romande. 1971–75 war er zunächst Lehrer, dann Professor für Gehörbildung am Konservatorium in Genf. 1975 kam der Entschluß zur Übersiedlung nach Freiburg/Br., wo sich Richard bei Klaus Huber und Brian Ferneyhough erneut intensiven Kompositionsstudien widmete (1975–78). Gleichzeitig führte er sein Gesangsstudium (mit Opernschule) weiter, das er 1978 mit der Staatlichen Musiklehrer-Prüfung abschloß. Weitere Studien für elektronische Musik erfolgten bei Hans Peter Haller im Experimentalstudio der Heinrich Strobel-Stiftung des SWF Freiburg (1980–83) und am IRCAM in Paris (1989).
1977–87 hatte Richard einen Lehrauftrag für Musiktheorie an der Musikhochschule in Freiburg/Br. 1980 übernahm er dort die Geschäftsführung des Instituts für Neue Musik sowie die Organisation der kompromißlos programmierten Konzertreihe „Horizonte“. 1982 gründete er zusammen mit Arturo Tamayo den „Solistenchor Freiburg“ als Vokalensemble für eine Schallplatteneinspielung ...