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Nation: | Deutschland |
von Frédéric Döhl
Stand: 15.11.2019
André George Previn, geboren als Andreas Ludwig Priwin am 6. April 1929 in Berlin, emigrierte als Sohn einer bürgerlich-jüdischen Familie 1938 zunächst nach Paris und 1939 nach Los Angeles. 1943 nahm er die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an. Er besuchte 1936–38 das Sternʼsche Konservatorium in Berlin (Klavierunterricht bei Rudolf Breithaupt), 1938–39 das Conservatoire de Paris und erhielt in den USA Privatunterricht, in Komposition u.a. bei Joseph Achron, Ernst Toch und Mario Castelnuovo-Tedesco. Zu seinen weiteren Lehrern und Förderern zählten Jascha Heifetz, Miklós Rózsa, Joseph Szigeti und später Pierre Monteux. Im Jazzklavierspiel, im Dirigieren, in den Fächern Instrumentation und Komposition blieb er letztlich Autodidakt. In diesem Zusammenhang verweist er als »Schule« auf die Komponisten, Arrangeure und Orchestermusiker der Studios in Hollywood, wo er ab 1945 unter Vertrag stand.
Bis 1967 arbeitete Previn mit Schwerpunkt Musical vor allem für MGM sowie als Pianist im West Coast Jazz (letzteres erneut in den 1990er-Jahren). Als Komponist, Arrangeur, Dirigent und Pianist war er an rund 60 Filmen beteiligt. Für die Adaptionen der Musik zu Gigi (1958), Porgy and Bess (1959), Irma La Douce (1963) ...