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Nation: | Rumänien |
von Corneliu Dan Georgescu
Anatol Vieru, geboren am 8. Juni 1926 in Iaşi [Jassy], dem kulturellen Zentrum des alten Moldavien. 1946–51 studierte er an der Bukarester Hochschule für Musik „Ciprian Porumbescu“ u.a. bei Paul Constantinescu, Theodor Rogalski, Constantin Silvestri und Leon Klepper, dann 1951–54 am Moskauer Konservatorium „Pjotr I. Čajkovskij“ bei Aram Chačaturjan. In Moskau hat er auch geheiratet, und seine Verbindung zur russischen Musik blieb immer wach in ihm. 1958 folgten post-graduierte Studien in Moskau, und 1973 bekam er ein DAAD-Stipendium in West-Berlin. Vieru promovierte zum Doktor der Musikwissenschaft mit der Dissertation De la moduri, spre un model al gândirii muzicale intervalice [Von den Modi zu einem Modell des musikalischen Intervalldenkens] (1978). Mit einer mathematischen Begründung von Dan Vuza gelangte diese Arbeit später unter dem Titel Cartea modurilor (Bukarest 1986) zum Druck; eine englische Übersetzung – The Book of Modes – erschien in Bukarest 1993. 1994 veröffentlichte Vieru das Buch Cuvinte despre muzika [Worte über Musik].
1947–50 arbeitete Vieru als Leiter des Bukarester National Theaters, 1950–51 als Redakteur an Muzica, der Zeitschrift des rumänischen Komponistenverbandes. Seit 1955 unterrichtete ...