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Nation: | Tschechische Republik |
von Jindra Bártová
Stand: 01.03.2009
Alois Piňos (ab 1972 auch: Simandl Piňos), geboren am 2. Oktober 1925 im mährischen Vyškov, östlich von Brno [Brünn]. Sein Vater, ein Gymnasiallehrer, spielte Geige, die der Sohn seit 1932 erlernte; die Mutter war Pianistin. Sein Onkel – der Hornist, Dirigent und Komponist Prokop Oberthor – war mit Josef Suk und Bohuslav Foerster befreundet; er unterwies Piňos, der 1935 erste Kompositionsversuche unternahm, in Instrumentation. 1938 zog die Familie nach Brünn. Dort studierte Piňos nach Kriegsende Forstwirtschaft an der Landwirtschaftlichen Hochschule (1945–48). Parallel dazu bildete er sich musikalisch weiter bei dem Organisten und Komponisten Vilém Blažek. 1949, zugleich mit dem Abschluss als Forstingenieur, setzte er sein Musikstudium als einer der ersten Studenten an der 1947 gegründeten Janáček-Akademie für Musik und darstellende Kunst (JAMU) fort. Sein Lehrer war Jaroslav Kvapil, ein Komponist spätromantischer Prägung; seinen eigenen Weg als Komponist fand Piňos erst später auf nicht-institutionelle Weise.
1952 heiratete Piňos die Naturwissenschaftlerin Eva Čepeláková, 1972 in zweiter Ehe die Philologin Ludmila Simandlová; von da an nannte er sich auch Alois Simandl Piňos.
Nach Abschluss ...