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Nation: | Venezuela |
von Monika Fürst-Heidtmann
Stand: 15.11.2019
Alfredo del Mónaco, geboren am 29. April 1938 in Caracas. Väterlicherseits entfernt verwandt mit Mario del Mónaco, dem renommierten italienischen Tenor, wurde er von seiner musikausübenden Mutter an die Musik herangeführt. Er erhielt privaten Klavierunterricht bei Moisés Moleiro sowie Kompositionsunterricht bei dem Italiener Primo Casale. Um seinen Lebensunterhalt verdienen zu können, absolvierte del Mónaco ein Jurastudium an der Katholischen Universität in Caracas und war nach seinem Examen 1961 neun Jahre lang als Rechtsanwalt tätig.
Parallel dazu setzte er seine musikalischen Aktivitäten fort, wobei er sich der zeitgenössischen Musik zuwandte, die in Venezuela vor allem durch drei zwischen 1954 und 1966 veranstaltete Festivals bekannt geworden war. Im elektronischen Studio des Instituto Nacional de Cultura y Bellas Artes (INCIBA), dem von dem Chilenen und Blacher-Schüler José Vicente Asuar geleiteten Estudio de Fonología Musical in Caracas, entstand del Mónacos Cromofonías I (1966/67), Venezuelas erste elektronische Komposition. Seine 1968 dort ebenfalls erarbeitete Estudio electrónico I wurde im gleichen Jahr anlässlich der »Internationalen Woche für experimentelle Musik« in Berlin aufgeführt. 1969 beteiligte sich del Mónaco an der Gründung der venezolanischen Sektion der IGNM, ...