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Nation: | Schweiz |
von Christoph Steiner
Alfred Zimmerlin, geboren am 12. April 1955 in Zürich und aufgewachsen in Schönenwerd, erhielt bereits als Fünfjähriger Unterricht in Klavier und Musikkunde. Fasziniert von der Möglichkeit, musikalische Ereignisse schriftlich festhalten zu können, transkribierte er im Volksschulalter Gehörtes in Notenschrift, zum Beispiel Teile aus J.S. Bachs „Brandenburgischen Konzerten“. Mit elf Jahren begann Zimmerlin mit dem Cellospiel. Während des Gymnasiums, das er in Aarau besuchte, betätigte er sich in Bands diverser Stilrichtungen bis hin zur Tanzmusik, interessierte sich jedoch besonders für die freien Spielformen des Jazz. 1975–80 studierte er Musikwissenschaft (Kurt von Fischer), Musikethnologie (Wolfgang Laade) und Neue Deutsche Literatur an der Universität Zürich. Es folgten private Studien, 1979–81 in Komposition bei Hans Wüthrich-Mathez, der ihn für das Problem der harmonischen Zusammenhänge in zeitgenössischer Musik sensibilisierte, 1981–83 in Musiktheorie bei Peter Benary in Luzern und 1983–84 in Komposition bei Hans Ulrich Lehmann in Zürich.
Zimmerlins breite musikalische Interessen führten zu vielfältigen Tätigkeiten. Als improvisierender Cellist betätigt er sich auch international: Seit 1980 ist er in der „Werkstatt für improvisierte Musik“ (WIM) in Zürich aktiv; 1983 gründete er zusammen mit Peter K ...