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Nation: | Österreich |
von Christian Heindl
Alfred Uhl, geboren am 5. Juni 1909 in Wien. Bei den regelmäßigen Kammermusikabenden der Familie spielte der Vater Violine, die Mutter Klavier, die Schwester Bratsche, Alfred sowie sein Onkel Fritz Uhl Violoncello. Von den Eltern und dem Onkel erhielt er ersten Unterricht in Violine, Cello und Klavier; später bei Joachim Stutschewsky (Violoncello) und Max Kuhn (Klavier, Musiktheorie). Mit etwa 13 Jahren begann Uhl mit Kompositionsversuchen (Lieder, kleine Klavierstücke). Zur Silberhochzeit der Eltern entstand eine mehrfach aufgeführte Messe in h-moll für Soli, Chor, Orchester und Orgel (1926/27), die er später zurückzog. 1927–32 studierte Uhl an der Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Franz Schmidt (Komposition).
1931–40 lebte Uhl in Zürich und Wien, wo er u.a. als Barpianist arbeitete und die Musik zu Werbe- und Kulturfilmen komponierte. Für den Film „Symphonie des Wassers“ (1935) erhielt er 1936 eine Goldmedaille der Biennale Venedig. 1933 musste er die Schweiz verlassen, weil er keine Arbeitserlaubnis hatte. Bis zum Wiedererhalt der Einreiseerlaubnis für die Schweiz erfolgte eine intensive Reisetätigkeit, die ihn u.a. auf den Balkan, nach Griechenland und in die Türkei ...