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Nation: | Italien |
von Dan Albertson
Stand: 31.08.2018
Aldo Clementi, geboren am 25. Mai 1925 in Catania auf Sizilien, wuchs in einer Familie von Laienmusikern auf. Sein Vater spielte Geige; sein Großvater war mit Theodor Billroth bekannt, der mit Johannes Brahms mehrmals Sizilien bereist hatte. Früh lernte Clementi Klavier spielen und wurde, obwohl die Insel zwischen den beiden Weltkriegen relativ isoliert war, mit der deutschen Musik und Kultur vertraut. Spuren dieser jugendlichen Vorliebe sind in seinen Werken zu finden. Als Teenager interessierte sich Clementi für musikalische sowie literarische und philosophische Themen. Seine erste erhaltene Komposition entstand 1944: Preludio für Klavier solo.
Prägend für Clementi wurde die Begegnung mit dem italienischen Komponisten und Pianisten Alfredo Sangiorgi (1894–1962), der ebenfalls aus Sizilien stammte und bei Schönberg in Wien studiert hatte. Durch den vorwiegend privaten Unterricht bei Sangiorgi in Catania und später in Bolzano lernte Clementi in den Jahren 1945–52 eine breit gefächerte Auswahl der damals neuesten Musik kennen. Clementi, der Enkel-Schüler Schönbergs, wurde aber auch mit Werken junger abstrakter Maler wie Piero Dorazio und Achille Perilli konfrontiert: Auch diese von außerhalb kommenden Einflüsse lösten die Entdeckung neuer Welten ...