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Nation: | Rumänien |
von Corneliu Dan Georgescu
Adrian Iorgulescu, geboren am 6.Juli 1951 in Bukarest als Sohn einer Arztfamilie. Zu seinen Lehrern an der Hochschule für Musik „Ciprian Porumbescu“, die er 1970–74 besuchte, zählten Emilia Comişel, Constantin Bugeanu, Laząr Octavian Cosma, Tudor Ciortea, Aurel Stroe, Tiberiu Olah und Ştefan Niculescu. Es folgten 1974–75 post-graduierte Studien an derselben Hochschule bei Tiberiu Olah. Seit 1974 lehrte Iorgulescu Harmonie, Kontrapunkt und Ästhetik an der Bukarester Musikschule „George Enescu“. 1990 erhielt er eine Stelle für Komposition an der Bukarester Musikakademie. Im selben Jahr wurde er bei den ersten demokratischen Wahlen nach dem Ende des Ceauşescu-Regimes zum Vizepräsidenten und 1992 zum Präsidenten des rumänischen Komponistenverbands gewählt.
Iorgulescus beruflicher Werdegang erfolgte ohne Hindernisse und ist beispielhaft erfolgreich. In einer Periode, in der das Neue im rumänischen Musikleben oft eine private und manchmal pseudoprofessionelle Übung war und stattdessen reihenweise folkloristisch oder auch politisch orientierte Musik angeboten wurde, überzeugte er durch seinen mäßig modernen, handwerklich soliden kompositorischen Stil. Auch in der Diskussion über Musik wirkte er ausgleichend. Man sprach in den 80er-Jahren viel und meist verständnislos über „Metamusik“, musikalische Archetypen, „zeitlose“ Musik usw. Iorgulescu versuchte ...