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Louis Aragon

Geburtstag: 3. Oktober 1897
Todestag: 24. Dezember 1982
Nation: Frankreich

von Waltraut Grübel



Louis Aragon - Essay

Wie sein fast gleichaltriger Freund André Breton war Louis Aragon am Ende des Ersten Weltkrieges ein aus bürgerlichem Milieu stammender Medizinstudent, der sich für Poesie interessierte und mit ihrer Hilfe die Welt aus den Angeln heben wollte. Zusammen mit Breton vertrat Aragon zunächst in seiner Mitarbeit an der Zeitschrift “Nord-Sud” den Kubismus. Die Lösung von dem Vorbild Apollinaires manifestierte sich 1919 in der Gründung einer eigenen Zeitschrift, “Littérature”, einem Sprachrohr der surrealistischen Bewegung. Neben dem dominierenden Breton nahm Aragon an Sitzungen der Surrealisten teil und stellte eigene Texte vor. Zu dieser Zeit hatte er bereits, so schildert Breton, “wirklich alles gelesen (…). Seine Beweglichkeit des Geistes ist ohnegleichen (…). Äußerst warmherzig liefert er sich bedingungslos der Freundschaft aus. Die einzige Gefahr, die er läuft, ist sein zu großes Verlangen zu gefallen (…).” (André Breton: “Entretiens”, Unterhaltungen, 1952)

In diese Zeit fiel auch der Bruch mit seiner Familie und die Aufgabe seiner ursprünglichen beruflichen Ziele: Zum Entsetzen seiner Familie gab er 1921 sein Medizinstudium auf und löste nach seiner Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg die bis dahin noch aufrechterhaltene Beziehung ...



Der Artikel über Louis Aragon ist nur einer von derzeit mehr als 650 Artikeln über Leben und Werk herausragender Schriftsteller des 20. und 21. Jahrhunderts im „KLfG – Kritisches Lexikon zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur“ Das KLfG bietet ausführliche Biografien, verzeichnet alle Originalausgaben und sämtliche Übersetzungen ins Deutsche sowie die wichtigste Sekundärliteratur.
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